Die Mitarbeiterseite hatte der Dienstgeberseite der Regional-KODA NW im April signalisiert, dass sie aufgrund der durch Covid-19 verursachten Epidemie zeitnah eine Regelung zur Kurzarbeit in die KAVO aufnehmen möchte und dazu unmittelbar die entsprechenden Verhandlungen anstrebt.
Als Verhandlungsgrundlage hatte sie dazu einen Antragsentwurf auf der Basis des Tarifvertrags Kurzarbeit im Bereich des öffentlichen Dienstes (TvöD-VKA) vorgelegt. In einer gemeinsamen Konferenz am 22. April machten die Vertreter der Dienstgeberseite ihre skeptische Haltung gegenüber einer solchen Regelung deutlich und verwiesen auf erforderliche interne Beratungen Anfang Mai.
Nachdem es in der Folge keine Anzeichen von Verhandlungsbereitschaft der Dienstgeberseite in dieser Angelegenheit gab, stellte die Mitarbeiterseite in der KODA-Sitzung am 17. Juni ihren Antrag zur Abstimmung. Der Antrag, der sich eng an die TVöD-Regelung anlehnt, erreichte nicht die erforderliche Dreiviertelmehrheit der Stimmen. Die Mitarbeiterseite beantragte daraufhin die Anrufung des Vermittlungsausschuss zu diesem Regelunganliegen. Dieser Antrag erhielt die erforderliche Zustimmung. Der Vorsitzende der Regional-KODA NW wird nun den Antrag der Mitarbeiterseite zur Kurzarbeit dem Vermittlungsausschuss zuleiten.